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Weinreise Saale-Unstrut 2022/2023 mit der Gebietsweinkönigin Romy Teil 11.
Weinbau am Geiseltalsee, Mücheln, Braunsbedra, Bad Lauchstäddt 23.08.2023 J.L.
Weinberg Goldener Steiger, Marina Mücheln, Marina Braunsbedra, Kurpark Bad Lauchstädt.
Quellen:Textauszüge Wikipedia, WBV, Presse, Homepages der der besuchten Orte.
Teil 11 unserer Weinreise Saale-Unstrut 2022/2023 mit der Gebietsweinkönigin Romy, diesmal mit der Weinprinzessin
vom Geiseltal Lara Marie, führte uns am Geiseltalsee in den Weinberg Goldener Steiger zum Weinbau am Geiseltalsee als erste Station.
Diese Weinreise hatte neben dem Besuch bei Lars Reifert - dem Geiseltalseewinzer - hauptsächlich den Tourismus zum Inhalt.
Die Gebietsweinkönigin Romy und Raik Vollmann von Bikes-Fun & Holiday sind im Weinberg mit dem Fahrrad angekommen,
Lara hat das gleich als Intro für die folgenden kleinen Videoclips gefilmt und ich hab das drumherum im Bild festgehalten.
Einige Einstellungen mussten öfter gedreht werden, wegen einigen Versprechern im Text, so auch die Ankunft im Weinberg ;-).
Nach einer kleinen Stärkung wurden noch einige Szenen zwischen den Rebzeilen aufgenommen zusammen mit dem Winzer Lars Reifert.
Zwischendurch kam noch eine größere Gruppe von der LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau Verwaltungsgesellschaft mbH)
vorbei, sie waren auf einer kleinen Exkursion um den Geiseltalsee - er war ja mal früher Braunkohletagebau
und ist heute mit ca.19 Quadratkilometern der größte künstliche See in Deutschland - natürlich wollten sie ein Gruppenfoto mit den Weinhoheiten,
den Wunsch haben wir natürlich gern erfüllt. Aber dann mußten wir weiter.
Ein kleiner Einblick in den Werdegang vom Weinbau am Geiseltalsee:
"Seit dem Jahr 2000 wird im ehemaligen Braunkohletagebau Geiseltal von Familie Reifert Wein angebaut.
Damals dachte man noch an einen Aprilscherz, als am größten künstlichen See Deutschlands ein Hektar Müller-Thurgau, unser "Goldener Steiger", gepflanzt wurde.
Heute hat der Geiseltalsee seinen angedachten Pegel erreicht und der Weinbau am Geiseltalsee ist zu einer wichtigen Adresse geworden.
Nicht nur Touristen strömen in das errichtete Erholungsgebiet, auch viele Einheimische genießen die Natur, welche den See umgibt.
Lars Reifert kreiert hier seine edlen Weine und lädt zu Weinverkostungen ein da wo der Wein wächst.
Die Weine wachsen in einer besonderen Lage am Geiseltalsee, ehemalige Braunkohletagebau der nun rekultiviert ist.
Die Winzerfamilie Reifert ist bemüht ihren Weinen bereits im Weinberg eine gute Qualität durch einen schonenden Anbau zu verleihen."
In der Weinlage Weinberg Goldener Steiger am Geiseltalsee stehen auf etwa rd. 6ha Müller-Thurgau, Weißburgunder, Grauburgunder, Kerner,
Traminer, Cabernet-Mitos, Spätburgunder, Dornfelder, Portugieser.
Zu erreichen ist der Weinbau am Geiseltalsee Winzer Lars Reifert in 06632 Freyburg, Ehrauberge 25, nähere Info's siehe Links.
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Als zweite Station haben wir uns mit Steffen Schmitz dem Braunsbedraer Bürgermeister in der Marina Braunsbedra verabredet.
Im Gespräch mit Steffen Schmitz haben wir uns über die Sehenswürdigkeiten und Geschichte ausgetauscht.
Überhaupt war die Weinreise Teil 12 mehr ausgelegt um uns über die touristischen Ziele und Highligts mal etwas neben
den großen Tourismusorten auszutauschen.
Braunsbedra hat ja nach Mücheln auch eine Marina und sogar eine richtig große Seebrücke, auf welcher wir entlang flaniert sind.
Seit kurzem gibt es hier eine "Weinkehr" - sie wird im Auftrag der Freyburger Winzervereinigung als Vinothek
mit Bistro betrieben, ebenso gibt es mehrere Ferienwohnungen im Gebäude.
Ein kleiner Exkurs in die Geschichte von Braunsbedra:
Braunsbedra, die ca. 5900 Einwohner zählende Stadt (ohne die eingemeindeten Orte)liegt am Geiseltalsee, im Herzen Mitteldeutschlands.
Geprägt wurde die Stadt durch 300 Jahre Braunkohlebergbau. Bedeutende archäologische Funde, wie zum Beispiel das bekannte Urpferdchen oder das Mammut,
wurden hier entdeckt und können noch heute im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Halle (Saale) besichtigt werden.
Heute sind es vier Seen: der Geiseltalsee, der Hasse See, der Großkaynaer See und der Runstedter See,
die sich anstelle von Tagebaurestlöchern mit imposanten Eindrücken präsentieren.
Die Geschichte der Stadt reicht bis ins frühe Mittelalter zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurden einige der Ortsteile der heutigen Stadt Braunsbedra im sogenannten
Hersfelder Zehntverzeichnis, eine Auflistung aller Orte und Burgen aus dem Jahre 993 aus denen die Reichsabteil Hersfeld ihren Kirchenzehnt erhielt.
Braunsbedra kann demnach auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurückblicken.
Bekannt wurde Braunsbedra auch durch zwei zukunfsweisende Erfindungen. Im Jahr 1761 wurde durch den in Braunsdorf lebenden Michael Kaßler (1733 - 1772) ein Laufrad entwickelt.
Als Stellmacher leistete er seinen Frondienst auf dem Gut und Schloss der Familie von Taubenheim in Bedra.
Offenbar wusste er nicht, dass man seine Erfindungen patentieren lassen muss. Etwa 50 Jahre später wurde daher das Laufrad des Forstrates Karl Freiherr von Drais (1785 - 1851),
als erste Erfindung patentiert und somit gilt von Drais als offizieller Erfinder des Laufrades.
Der Bedraer Schmiedemeister Eduard Dörge (1841 - 1925) erfand den noch heute gebräuchlichen Kipppflug.
Dieser kann um 180 Grad seiner eigenen Achse gedreht werden und ermöglicht damit das Pflügen der Gegenrichtung im Anschluss an die zuvor gepflügte Zeile.
Außerdem gibt es in der sogenannten Zentralwerkstatt "Pfännerhall" Ausstellungen zur Ur- und Frühgeschichte der Landschaft mit imposanten fossilen Funden.
Außerdem Ausstellungen über Bergbau und Innovation im Geiseltal mit vielen Maschinen als Zeitzeugen. Textquelle HP der Stadt.
Zu erreichen ist die Stadt Braunsbedra in 06242 Braunsbedra, Markt 1, nähere Info's siehe Links.
Dritte Station unserer heutigen Weinreise war in Mücheln, hier haben wir uns ebenfalls mit dem Bürgermeister in der Marina getroffen.
Andreas Marggraf erwartete uns schon. Auch hier haben wir uns hauptsächlich über die touristischen Möglichkeiten ausgetauscht.
Besonders der Geiseltalsee entwickelt sich immer mehr zu einem touristischem Highlight in der Region.
Natürlich haben wir auch hier in der Marina inmitten der vielen vor Anker liegenden Schiffe kleine Clips im Interviewcharakter gedreht.
Hier noch ein kleiner Blick in die Geschichte:
Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Mücheln findet man im Hersfelder Zehntverzeichnis.
Bereits im Jahre 1350 verlieh Friedrich der Strenge Mücheln das Stadtrecht. Damit erwarb sie das Recht Handel zu treiben, Bier zu brauen und Pech zu sieden.
Neben Wohlstand und wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr die Ackerbürgerstadt auch Schicksalsschläge,
insbesondere im Dreißigjährigen Krieg durch Stadtbrände und Epidemien. Zahlreiche Inschriften, Haustafeln und Portale sind Zeitzeugen dieser bewegten Geschichte.
Auch heute noch werden diese von aufmerksamen Besuchern in der historischen Altstadt entdeckt.
Mittelpunkt des Marktplatzes und Zeichen einstiger Wohlhabenheit der Bürger ist das im Jahre 1571 im Spätrenaissancestil erbaute Rathaus.
Kunstvolle steinerne Bilderwerke schmücken die Rathausfassade mit ihren Sitznischenportalen.
Über einem Treppenturm mit einer architektonischen Seltenheit - einer steinernen Hohlspindeltreppe - erreicht man die einzelnen Etagen des Rathauses.
In den mehrstöckigen Gewölbekellern unter dem Gebäude lagerte einst das wertvolle Müchelner Bier (gebraut bis Mitte des 19. Jahrhunderts).
Die mittleren Räume dienten als Gefängnis und Folterkeller. Ein Besuch der restaurierten Kellerräume gehört zu den Höhepunkten einer
Altstadtführung. Textquelle HP der Stadt.
Zu erreichen ist die Stadt Mücheln in 06249 Mücheln(Geiselta), Markt 1, nähere Info's siehe Links.
Unsere vierte und letzte Station für heute auf unserer "Tourismustour" führte uns in die Goethe Stadt Bad Lauchstädt.
Auch hier hatten wir einen Termin mit dem Bürgermeister Christian Runkel zum Interview.
Die Geiseltaler Weinprinzessin Lara stammt ja aus Bad Lauchstädt, es ist also ein "Heimspiel" für sie ;-).
Getroffen haben wir uns in den Historischen Kuranlagen, wärend wir durch den Park flanierten tauschten wir uns ebenfalls
über die touristischen Besonderheiten von Bad Lauchstädt aus - nebenbei drehten Lara, Romy und auch mal ich kleine Sequenzen.
Highlights sind das jährliche Brunnenfest und die Aufführungen im historischen nach alten Plänen vollständig restauriertem Goethe Theater.
Ein kleiner geschichtlicher Abriss:
Die Geschichte Bad Lauchstädts lässt sich bis in das 9.Jahrhundert zurückverfolgen.
Zu dieser Zeit wird der Ort erstmals im Hersfelder Zehntverzeichnis als "Loki-Stete" (Wald-Stätte) erwähnt.
Im Jahr 1341 wird in erstmals eine Burg im Ort erwähnt. Im Zeitraum 1528 - 1536 ließen die Merseburger Bischöfe die Burg zum Wohnschloss
im Renaissancestil herrichten. Anno 1430 erhält der Ort Lauchstädt das Stadtrecht.
Bischof Sigismund von Lindenau führte 1543 in Lauchstädt die Reformation ein. In den Jahren 1684/85 wurde die Stadtpfarrkirche - St. Fabian errichtet.
Um 1700 entdeckte der Hallesche Professor Hoffmann die Heilwirkung des Wassers aus einer Quelle in Edelings Garten - der Lauchstädter Heilbrunnen war geboren.
Diese wurde 1710 entsprechend eingefasst und ein fürstlicher Lustgarten angelegt.
Das unter Goethes Leitung errichtete "Goethe-Theater" wurde im Jahr 1802 eingeweiht.
Im Jahr 1895 wurde durch den Halleschen Professor Maercker die landwirtschaftliche Versuchsanstalt eingerichtet, welche noch heute Forschungsprojekte betreibt.
Am 30.09.1896 wird die Bahnlinie Merseburg-Lauchstädt-Schafstädt eingeweiht.
Mit ihr beginnt auch die zunehmende Industriealisierung im Ort. Textquelle HP der Stadt.
Zu erreichen ist die Stadt Braunsbedra in 06242 Braunsbedra, Markt 1, nähere Info's siehe Links.
Bei allen vier Stationen entstanden einige Fotos und auch Videoclips für unser Weinreiseprojekt Saale-Unstrut.
Weitere Informationen:
Weinbau am Geiseltalsee
Weinbau am Geiseltalsee Facebook
Fahrradverleih, Ferienwohnungen, Hausboote am Geiseltalsee Raik Vollmann
Bikes - Fun und Holiday Raik Vollmann Facebook
Stadt Braunsbedra
Stadt Mücheln
Goethestadt Bad Lauchstädt
Geiseltalsee
Interessen- und Förderverein Geiseltalsee e.V.
Erste paar Bilder vom Tag.
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