Weinreise Saale-Unstrut 2022/2023 mit der Gebietsweinkönigin Romy Teil 10.

Gleina 11.08.2023 J.L.

Weingut Böhme und Töchter, Agrargenossenschaft Gleina, Schloss Gleina.

WG Böhme und Töchter

Quellen:Textauszüge Wikipedia, WBV, Presse, Homepages der der besuchten Orte.
Teil 10 unserer Weinreise Saale-Unstrut 2022/2023 mit der Gebietsweinkönigin Romy, diesmal mit der Weinprinzessin
von Gleina Annalena, führte uns in Gleina ins Weingut Böhme & Töchter als erste Station.
Hier wartete schon Marika auf uns, mit einem kleinen Imbiss und dem einen oder anderen Tropfen zum probieren.
Als erstes durften wir den Rurale Rosè 2022 Brut Nature probieren, er hat eine saftige Frucht nach roten Beeren und feiner Hefe,
"Méthode Rurale - wörtlich übersetzt "ländliche Methode" und als solche die vielleicht älteste Form der Schaumweinbereitung.
Der gärende Most wird (ohne Dosage!) in Flaschen gefüllt, diese werden mit einem Kronkorken verschlossen.
Der Most gärt in der Flasche weiter (Flaschengärung!) - aber im Gegensatz zur Flaschengärung nach Méthode champegnoise findet hier
nur eine Gärung statt und - das erklärt, warum die auf diese Weise hergetellten Schaumweine oft sehr trüb sind - es wird nicht degorgiert,
d.h. der Bodensatz auf abgestorbenen Hefezellen und anderen Trubstoffen wird nicht entfernt.
Die nach dieser Methode hergestellten Schaumweine werden auch als Pétillant Naturel (Pet Nat), also "natürlich perlend" vermarktet.
" Quelle:www.wein-abc.de
Natürlich durfte auch ein Blick in den Keller nicht fehlen - Marika zeigte uns ihr Reich.
"Dem Weinanbau & -genuss gehört das Herzblut dreier Generationen der Familie Böhme in Gleina.
Alles begann 1986. Das Jahr, in dem Frank Böhmes erste Tochter zur Welt kam - und in dem er zusammen mit seinem Vater Werner einen kleinen Weinberg pflanzte.
Über 35 Jahre später ist jetzt die nächste Generation am Drücker: Marika und ihr Mann Sandro lenken die Geschicke des kleinen Weinguts in Gleina,
das heute einige der schönsten Weine der Region keltert.
Zusammen mit sieben gleichgesinnten Weingütern engagieren wir uns im Qualitätsverband Breitengrad51.
Uns alle vereint der Anspruch, das Potential von Saale-Unstrut immer weiter zu entfalten, in Flaschen zu füllen und deutschlandweit bekannt zu machen.
Und das tun wir mit charaktervollen Weinen, geprägt von ihrer Herkunft und dem handwerklichen Können ihrer Winzer.
Seit kurzem ist das Weingut Böhme und Töchter auch im VDP - Verband deutscher Prädikatsweingüter - vertreten.
Egal ob im Weinberg, im Weinkeller oder auf dem Hof im Verkauf - Familie und Freunde arbeiten Hand in Hand.
Wir sind bestrebt, unseren Weißweinen durch kontrollierte Gärführung ihren besonderen fruchtigen Charakter zu bewahren.
Unsere Spitzenrotweine werden vorzugsweise in kleinen Holzfässern ausgebaut.
In Kombination mit gezielt biologischem Säureabbau gewinnen diese Weine eine weiche aber gehaltvolle Struktur.
Wein da zu genießen wo er wächst, ist immer am besten." Textquelle: HP des Weingutes.
Zu erreichen ist das Weingut Böhme und Töchter in 06632 Gleina, Ölgasse 11, nähere Info's siehe Links.
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Agrargenossenschaft Gleina

Als zweite Station haben wir uns für die Gleinaer Agrargenossenschaft e.G. entschieden, sie betreibt unter anderen auch Weinbau.
Die Agrargenossenschaft betreibt auf über 3584ha Feldbau, Tierzucht (Rinder, Schafe),eine Biogasanlage, eine Tankstelle mit Agrarmarkt, zwei Hotels in Freyburg und zwar das "Hotel Rebschule" und das "Weinberghotel Edelacker".
Im nördlichsten Weinanbaugebiet, dem Saale-Unstrut Gebiet, bewirtschaftet die Agrargenossenschaft Gleina insgesamt 201 ha Rebfläche.
Unter anderem werden die Rebsorten Müller-Thurgau, Silvaner, Kerner, Bacchus, Weißburgunder, Grauburgunder, Riesling, Dornfelder, Portugieser und Blauer Zweigelt angebaut und von der Winzervereinigung Freyburg zu erstklassigen Weinen verarbeitet.
Die Ernte erfolgt vorrangig durch einen Weinvollernter. Verschiedene Sorten werden per Hand gelesen,
vor allem in den Terrassenweinbergen und wenn es die Landeswein VO vorschreibt.
Als größter Weinproduzent der Region werden alle Trauben in die Winzervereinigung Freyburg zur weiteren Verarbeitung,
d. h. zum Pressen und Keltern unserer edlen Weine geliefert.
Zusammen mit Gleina's Ortsbürgermeister Florian Schüler haben wir uns ausgiebig über den Betrieb und die Probleme in der Landwirtschaft
ausgetauscht, aber hauptsächlich ging es um den Weinbau, er wird zum größten Teil in Direktzuganlagen angebaut und ist somit maschinell bearbeitbar.
Wie schon erwähnt stehen die Reben auf aktuell 201 ha, davon befinden sich 46 ha in Thüringen. Textquelle: HP der Agrargenossenschaft.
Zu erreichen ist die Agrargenossenschaft Gleina e.G. in 06632 Gleina, Baumersrodaer Weg 3b, nähere Info's siehe Links.

Schloss Gleina

"Dritte Station unserer heutigen Weinreise war das Schloss Gleina.
Wir durften uns hier sogar alleine auf Erkundungen durch das Schloss begeben, aber wir waren ja schon vor kurzem mal auf einer Führung
zum Gleinaer Park-und Weinfest hier unterwegs.
Auf unserer Erkundungstour trafen wir Fam. Böhm, sie bereiteten eine Geburtstagsfeier vor, natürlich wurde ausgiebig geschwatzt
und nebenbei auch ein Sekt verkostet.
Schloss Gleina wurde in seiner heutigen Form ungefähr in der Zeit von 1689 bis 1739 im Barockstil vom Oberjägermeister Hans Dietrich von Geißmar
erbaut. 1830 kaufte der Kammerherr Bernhard Heinrich von Helldorf das Schloss.
Es wurde vornehmlich für Feste und Jagdausflüge genutzt, ehe am 10. Juni 1893 Bernhard Heinrich von Helldorff und seine Gemahlin Luise dauerhaft einzogen.
Das Schloss, das Herrenhaus, das Gutshaus, war bis 1945 der Sitz der Gutsherren von Helldorf.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges, am 12. April 1945, kamen die Amerikaner nach Gleina und die letzten Hausherren wurden enteignet, das Gutshaus geplündert.
Das Gebäude wurde anschließend von der sowjetischen Militäradministration als Nebenkommandantur genutzt.
Seit 1947 gab es Pläne, das Gebäude als Altenheim zu nutzen, welches dann am 14. April 1948 eingeweiht wurde.
Wände wurden eingezogen, um kleinere Räume zu schaffen und Toiletten wurden eingebaut. Die ersten 40 Senioren konnten einziehen.
1954 waren es schon 52 Bewohner. Des Weiteren befand sich eine Landambulanz und eine Kinderkrippe in den Räumlichkeiten des Schlosses.
Bis 1996 wurde das Schloss durch das Land Sachsen-Anhalt genutzt, in dessen Besitz es sich bis 2000 befand.
2000 kaufte eine Baugesellschaft aus Plauen die Gebäude und wollte sie als Wohnfläche nutzen.
2002 gab es drei Varianten für ein neues Altenheim, aber die Firma erlitt Konkurs.
2007 kauften die Holländer Hilbert Tjalkens und Vera Teunen das Gebäude, das seit dem schrittweise saniert wurde.
In Eidhofen hatten sie in einer ehemaligen Kirche ein Begegnungs- und Arbeitszentrum für 24 Designer und andere Künstler
geschaffen und wollten dieses Konzept auch in Gleina anwenden.
Die räumliche Distanz zu Holland führte jedoch dazu, dass das Projekt nicht verwirklicht werden konnte.
2013 ging das Schloss in den Besitz des Schweizer Kulturschaffenden und Soziologen Felix Schenker über, um damit ein soziales Experiment zu lancieren.
Das Schloss erklärte er in Anlehnung an Joseph Beuys zur sozialen Skulptur.Es steht demzufolge allen offen, die dort Kulturprojekte realisieren wollen.
Der 2018 gegründete Kulturverein Schloss Gleina realisiert mehrere Kulturanlässe pro Jahr.Quelle: Wikipedia.
Nebenbei läuft die Sanierung und Restaurierung, man kann übernachten, Tagungen durchführen und zu allen möglichen Anlässen Räume buchen.
Zu erreichen ist der Kultur-und Förderverein Schloss Gleina e.V. in 06632 Gleina, Hauptstrasse 30, nähere Info's siehe Links.
Bei allen drei Stationen entstanden einige Fotos und auch Videoclips für unser Weinreiseprojekt Saale-Unstrut.

Weitere Informationen:

Weingut Böhme und Töchter
Weingut Böhme und Töchter Facebook
Agrargenossenschaft Gleina e.G.
Agrargenossenschaft Gleina e.G. Facebook
Schloss Gleina Facebook

Ein paar Bilder vom Tag.

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